GOOGLE INSIGHTS

Verfasst am 11.04.2023
Bild von einem Handy mir dem Google Logo

Tiefe Einblicke mit
Google Insights

Google findet, was im Internet ist – so der Hauptgedanke der meisten Menschen. Die zahlreichen Zusatz-Apps des Megakonzerns lassen aber noch ganz andere Funktionen zu. Bei Google Insights handelt es sich um eine Auswertung der Suchanfragen, die sich natürlich auch auf Länder, Regionen, Personengruppen und viele andere Faktoren eingrenzen lassen.

Den Trends voraus statt hinterher

Ein Beispiel für die Mächtigkeit dieser Daten zeigt die Auswertung von Erkrankungen: Bestimmte Infekte, die epidemieartig auftreten, sind sogenannte   meldepflichtige Erkrankungen. Die Feststellung einer Infektionswelle durch die Gesundheitsämter erfolgt in der Regel zwei bis drei Wochen nach dem Überschreiten des Infektions-Peaks – also dann, wenn alles schon gelaufen ist.

Google Insights erkennt Infektionswellen etwa zwei Wochen im Voraus.

Der größte Anwendungsbereich für diese Funktionen ist allerdings nicht das Gesundheitswesen, sondern das Marketing. Als mächtiges Tool und wertvolle Ressource für das Verständnis von Themen und Trends lässt sich so herausfinden – und bis zu einem gewissen Grad sogar vorhersagen – wie sich Menschen in der digitalen Welt verhalten.

2023: Ein Holpriger Start

Nach einem äußerst pessimistischen Ende 2022 konnten wir im ersten Quartal 2023 eine beinahe schon unheimliche Erholung der Märkte feststellen. Das alles auf Sand gebaut ist, zeigt die aktuelle Lage der Großbanken. Bei den Google-Trends stehen dennoch eher Sorgen und Bedenken im Vordergrund: Suchanfragen zum Thema Inflation sind um 230 % in die Höhe geschnellt, bei steigenden Lebensmittelpreisen waren es immerhin 80 %.

Bei mittleren und größeren Investitionen von Unterhaltungselektronik bis zu Autos ist der Rechercheaufwand um 110 % gestiegen – Was bedeutet, Menschen tauschen sich mehr aus, bewerten Produkte kritischer und sind deutlich zögerlicher bei Kaufentscheidungen. Über 450 % Anstieg gab es im Bereich Stromspar-Tipps, aber auch ein starkes Engagement für die Gemeinschaft lässt sich beobachten. Das bedeutet, die Menschen nehmen nicht nur, sondern geben auch an die Gesellschaft zurück.

Bild von einer Browsersuche nach Bild mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund

Mehr Planung, mehr Egoismus, mehr Gemeinschaft

Was sich auszuschließen scheint, ist kein Widerspruch. Menschen wollen helfen, das zeigt der Anstieg um sagenhafte 1.000 % nach Suchen zum Thema Unterstützung für die Ukraine. Gleichzeitig werden die eigenen Konsumausgaben mehr und mehr auf persönliche Bedürfnisse gelenkt und kritisch hinterfragt. Auch Technologie steht massiv im Vordergrund des allgemeinen Interesses.

Als übergeordneter Trend lässt sich festhalten: Global werden die Menschen vorsichtiger, zurückhaltender und besonnener. Sie achten mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse im lokalen Umfeld und sind gleichzeitig hilfsbereiter. Im Marketing bedeutet das vor allem Chancen für Neues – denn wenn Menschen sich umorientieren, haben neue Marken, Ideen und Lösungen gute Chancen, sich gegen etablierte Größen durchzusetzen.

Inklusion schafft Mehrwert

Ob es die blanke Not ist oder ein wirkliches Umdenken in der Gesellschaft, lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Was sich jedenfalls beobachten lässt, sind sehr viel spezifischere Eingrenzungen von Zielgruppen und deren sehr genaue Ansprache. Ob es sich dabei um die LGBT*Q-Community handelt, um ältere Menschen, um Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder alles davon – die Welt im Netz rückt zusammen und sucht Inklusion statt Ausgrenzung.

Offene und diverse Unternehmen haben es in Zukunft leichter, die gefragten Fachkräfte zu finden. Verstanden hat das im Grundsatz fast jeder – aber was wirklich nötig ist, um eine solche Kultur und Atmosphäre zu schaffen, ist vielen noch nicht völlig klar. Hier wird oft nach Informationen gesucht, die in diesem Bereich weiterhelfen.

Auch die rasant wachsenden Möglichkeiten der Technologie fördern Inklusion in allen Bereichen: Vom virtuellen Lernen über hybride Arbeit bis zu Augmented Reality macht die Technik das Leben nicht einfach nur leichter und bequemer – sie ermöglicht für manche Menschen überhaupt erst eine wirkliche Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben.

Bild mit dünnen schrägen Linien im Hintergund und der Aufschrift
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Fazit

Als Spiegel unserer Gesellschaft liest sich die Auswertung der Google Trends überwiegend positiv. Auch wenn viele Sorgen und Nöte erkennbar sind, so ist die Grundstimmung doch dynamisch und lösungsorientiert. Die in den Massenmedien vielfach propagierte Resignation lässt sich jedenfalls bei den Suchanfragen nicht wiederfinden.

Die Menschen denken und handeln lösungsorientiert; sie kombinieren dabei zutiefst menschliche Dinge wie Kreativität und gegenseitige Unterstützung mit den Möglichkeiten neuer Technologie.

 

Bildquelle: schirmers. Agentur | Freepik

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