Ohne Online-Marketing geht es nicht – weder aktuell und noch viel weniger in der Nach-Corona-Ära. Der rasant verlaufende Wandel vom analogen ins virtuelle Geschäftszeitalter ist endgültig disruptiv. Und wer als kleines oder mittelständisches Unternehmen nicht bereits grundlegende Digitalisierungsmaßnahmen eingeleitet hat, wird es schwer haben, wieder dauerhaft Fuß zu fassen.
Andere fragen sich bereits: Was ist der nächste Schritt, um sich am Markt zu behaupten? Rentiert es sich beispielsweise für KMU, in SEM – also SEO und SEA – zu investieren? Und was unterscheidet überhaupt die drei Kürzel?
Zum Einstieg also eine kurze Begriffserklärung: SEM ist die Abkürzung für Search Engine Marketing, bezeichnet also das Suchmaschinenmarketing insgesamt. Darunter sind alle Aktivitäten zusammengefasst, die eine Suchmaschine wie Google dazu verleiten, eine Firma und ihr Produktangebot bei bestimmten Anfragen möglichst weit oben in der Ergebnisliste auszuspielen. Es geht bei SEM also im Kern um die Gewinnung von Website-Besuchern und Kunden über Suchmaschinen.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Website technisch und inhaltlich so zu verbessern, dass Google sie für ein bestimmtes Thema oder Produkt automatisch weit oben in den Suchergebnislisten gelistet wird. Dieses Teilgebiet heißt Suchmaschinenoptimierung, englisch Search Engine Optimization, oder kurz SEO.
Die zweite Option ist, Werbeanzeigen in Suchmaschinen wie Google zu schalten, um Kunden auf seine Firma und sein Angebot aufmerksam zu machen. Das geschieht bei Google über die Plattform Google Ads (früher Adwords) und nennt sich Suchmaschinenwerbung, englischsprachig Search Engine Advertisting, also kurz SEA.
SEO und SEA sind also die wichtigsten Teilbereiche von SEM.
Eines gleich vorweg: Natürlich macht es auch für KMU Sinn, in SEO- und SEA-Maßnahmen zu investieren. Man könnte sogar sagen: gerade für KMU. Denn wer die Sache geschickt angeht, seine Nische genau kennt und u. a. mit Schlagwörtern perfekt auszuleuchten versteht, kann nicht nur gegen die gleichwertige Konkurrenz, sondern sogar Großunternehmen bestehen. Selbst wenn die Kunden hauptsächlich aus der direkten Umgebung stammen, macht Suchmaschinenmarketing Sinn. Denn sowohl lassen sich die Ausspielung der SEA-Werbeanzeigen geografisch genau begrenzen als auch gezielt SEO-Maßnahmen für den regionalen Bereich betreiben (Fachbegriff local SEO).
Bis man allerdings Google dazu gebracht hat, eine Website in den Suchergebnissen auf natürliche Weise (organisch) spürbar hochzustufen, wird einige Zeit verstreichen. Denn dazu ist sehr viel Detailarbeit und Expertenwissen erforderlich. Angefangen bei technischen Optimierungen wie die der Geschwindigkeitsmaximierung beim Seitenaufbau, Anpassungsfähigkeit für Mobilgeräte oder dem Entfernen von Fehlverlinkungen und Programmierbugs.
Bis hin zum großen Feld der Seiteninhalte (Text- und Bild-Content), die ebenfalls stetig wachsenden Ansprüchen genügen müssen. Unter dem Strich gibt es mehr als 200 SEO-Faktoren mit unterschiedlicher Gewichtung, die über Wohl und Wehe einer Google-Positionierung entscheiden. Diese müssen keinesfalls alle perfekt erfüllt sein. Aber die zumindest die Top 30 sollten geprüft und in den grünen Bereich geführt werden. Um herauszufinden, wo die technischen und inhaltlichen Schwachstellen einer Webseite liegen, gibt es eine Vielzahl professioneller SEO-Tools, mit denen auch wir bei schirmers arbeiten.
Größte Stärke von SEO ist der nachhaltige Erfolg. Eine gute Seite bleibt im Kern eine gute Seite – auch wenn man inhaltlich immer wieder nachlegen muss. Die zugleich größte Schwäche von SEO ist bereits erwähnte Trägheit, bis ein Erfolg sichtbar wird. Weil die kleinteilige Umsetzung der Optimierungen einige Zeit in Anspruch nimmt. Weil es dauern kann, bis Google die Verbesserungen erkennt und belohnt. Und weil die Konkurrenz diesbezüglich ebenfalls nicht schläft. Letzter Punkt ist auch der Grund, warum der Gedanke gefährlich ist, dann einfach gar kein SEO zu betreiben. Je weiter man zurückfällt, desto kosten- und zeitintensiver wird die Aufholjagd. Viele KMU machen sich deshalb derzeit auf den Weg – wer jetzt einsteigt, hat gute Chancen, absehbar und dauerhaft vorne im Google-Rennen dabei zu sein. Wesentlicher Kostenfaktor bei SEO ist der Spezialist, der die Maßnahmen analysiert und ggf. ausführt. Hinzu kommen Ausgaben für die professionelle Textproduktion. Dabei sollte man immer bedenken, dass man die Verbesserungen nicht (nur) für Suchmaschinen betreibt, sondern vor allem für den Kunden. So nimmt Google unverändert für sich in Anspruch, die Webseiten durch die Brille des Website-Besuchers zu betrachten und einzustufen.
Anders bei SEA – hier geht es um das Schalten von Text-, ggf. auch Bild- und Video-Anzeigen, die auf der Suchergebnisseite oder auf Partnerseiten wie t-online oder Youtube ausgespielt werden. Neben den Lohn- oder Honorarkosten für den SEA-Mitarbeiter müssen also zusätzliche Budgets für die Werbeanzeigen einberechnet werden. Diese richten sich beispielsweise in Google Ads vor allem nach den gewünschten Schlüsselbegriffen (Keywords), die gewissermaßen meistbietend versteigert werden und die Anzeigenschaltung auslösen. Je nach beworbener Seite oder Produkt lassen sich mit den richtigen Keywords und aufmerksamkeitsstark gestalteten Anzeigen Besucher sofort und in großer Zahl auf Ihre Website bringen. Der schnelle Erfolg ist also die größte Stärke von SEA – der allerdings heftig ins Budget gehen kann, vor allem, wenn man das sehr komplexe Google Ads-Spiel nicht sicher beherrscht.
Abhängig vom Geschäftsfeld stellt sich dir den modernen KMU also nicht die Frage, ob er künftig in SEM investiert – die Markterfordernisse und Mitbewerber lassen ihm keine andere Wahl. Entscheidender wird sein, wie er die Säulen SEO und SEA individuell austariert, damit sein Budget im Rahmen bleibt und das Digital Marketing-Gebäude langfristig sicher steht.
Gerne berät Sie schimers agentur für kommunikation in allen Fragen des SEM für KMU. Wie wäre es zum Beispiel mit einer professionellen Erstanalyse Ihrer Website, damit Sie wissen, wo SEO-Potentiale schlummern? Hier finden Sie unseren Kontakt.
Bildquelle: schirmers GmbH & Co. KG
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