Sie heißen Bing und DuckDuckGo, Fastbot, Seach.ch, Yahoo! und Ecosia. Sie und noch ein paar Dutzend andere eint, dass sie da sind aber kaum jemand sie kennt und nutzt: Die Suchmaschinen, die hinter Google um Marktanteile kämpfen.
Die heute größte Suchmaschine der Welt ging im September 1997 an den Start. Google ist für Nutzer ebenso wie für Webseitenbetreiber im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung in Deutschland und den westlichen Ländern das Non plus ultra. Der Markanteil liegt hierzulande bei der Desktop-Suche bei rund 85 Prozent, bei der mobilen Suche verlassen sich 96,38 Prozent der deutschen Internet-User auf die Ergebnisse der Kalifornier.*
Doch trotz der deutlichen Übermacht von Google behaupten einzelne Suchmaschinen ihre Position auf den nachfolgenden Plätzen. Der Wunsch nach einer Alternative zum Monopolisten aus dem Silicon Valley wird lauter. Und Daten- und Klimaschutz werden zum Verkaufsargument.
Eine besondere Suchmaschine ist zweifelsfrei Ecosia. Die im Dezember 2009 gegründete ökologische Suchmaschine hat ihren Sitz in Berlin und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das Unternehmen investiert seinen gesamten Einnahmeüberschuss in den Klimaschutz. Hierbei kommen mindestens 80% davon gemeinnützigen Naturschutzorganisationen zur Aufforstung der Wälder weltweit zugute. Nach eigenen Angaben auf der Unternehmenswebsite wurden, Stand Oktober 2022, bereits über 159 Millionen Bäume gepflanzt.
Fakt ist: Ecosia ist streng genommen keine Suchmaschine, sondern lediglich eine Suchmaske. Die angezeigten Ergebnisse kommen von Bing und damit von Microsoft, dem Unternehmen von Multi-Milliardär Bill Gates. Microsoft selbst hat immerhin angekündigt, bis zum Jahr 2030 CO2-negativ werden zu wollen – also mehr CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, als zu verursachen.
Hinzu kommt, dass den Nutzern suggeriert wird, dass allein die Suchanfragen schon einen positiven Effekt im Hinblick auf den Umweltschutz haben. Das Unternehmen teilt mit, dass im Durchschnitt 45 Suchanfragen erforderlich sind, um einen Baum pflanzen zu können.
Doch damit ist es nicht getan. Auch Ecosia muss Geld verdienen. Nur durch das Anklicken der Anzeigen generieren die Berliner Einnahmen, die dann gespendet werden können. Kritiker äußerten daher die Befürchtung, dass gegebenenfalls wahllos auf Anzeigen geklickt würde, ohne Interesse an den Inhalten und Angeboten zu haben. Aus diesem Grund soll auch eine Zusammenarbeit mit Google gescheitert sein. Ecosia widerspricht dem entschieden.
Zu Gute gehalten werden kann Ecosia indessen, dass sie einen monatlichen Finanzbericht veröffentlichen. Hier wird transparent darstellt, wie viele Einnahmen es gab, und wofür diese investiert werden.
So machen Sie sich frei von dem Vorwurf, lediglich Greenwashing zu betreiben, wie es viele große Unternehmen tun. Sie legen nachvollziehbare Ergebnisse vor. Inklusive der nicht selbstverständlichen Berichte zu Steuerabgaben. Dies sogt für vertrauen. Ein weiterer, in Zeiten von Datenlecks und Tracking nicht unerheblicher Vorteil von Ecosia ist, dass das Unternehmen keine Profile seiner User anlegt und keine personenbezogenen Daten an Dritte verkauft. Eine Information, die neben dem Klimaschutzargument für potentielle User entscheidend sein könnte.
Ecosia hat als „grüne Suchmaschine“ eine Nische gefunden und steht laut Netmarketshare mit einem Markanteil von 0,1 Prozent inzwischen auf Platz 8 der weltweit meist genutzten Suchmaschinen. Für Firmen, die im Bereich Umwelt und Klimaschutz ihre Zielgruppe haben, können daher Anzeigenschaltungen bei Ecosia deutliche Vorteile und Leads bringen. Wir finden gemeinsam heraus, ob Sie zu diesen Unternehmen gehören.
schirmers. agentur für kommunikation berät Sie zu allen Themen des Online-Marketings gerne.
*Quelle Statista, Stand: September 2022
Bildquelle: Pexels
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