Sprache als Mittel zur Verständigung, nicht zur Verkomplizierung
Für uns ist Sprache in erster Linie ein Werkzeug, um Menschen zu erreichen und zu verbinden. Während sich die Sprache natürlich weiterentwickelt, achten wir darauf, dass diese Entwicklung in einem Tempo erfolgt, das Verständlichkeit und Vertrautheit erhält. Ein übermäßiger Einsatz von Sonderzeichen und neuen Wortkonstruktionen kann dazu führen, dass sich Menschen nicht mehr angesprochen oder gar ausgeschlossen fühlen.
Unser Ansatz ist deshalb pragmatisch: Wir wählen Formulierungen, die im alltäglichen Sprachgebrauch vorkommen und für alle verständlich sind. Dabei bleiben wir konsequent bei Formen, die auf einfache Weise allen Geschlechtern gerecht werden, ohne dabei in linguistische Experimente zu gehen.
Gleichstellung leben statt symbolisch markieren
Wir sind überzeugt, dass wahre Gleichstellung im täglichen Umgang, in unseren Prozessen und im Miteinander gelebt wird – und nicht unbedingt durch Zeichen oder Symbole in der Sprache. Ein Sternchen, Doppelpunkt oder Binnen-I macht unsere Werte nicht automatisch inklusiver. Vielmehr fördern wir Gleichstellung durch eine respektvolle Unternehmenskultur, in der jeder Mensch als Individuum anerkannt wird.
So wie eine bestimmte Form der Ansprache vermeintlich inkludiert, kann sie auch unabsichtlich andere ausschließen – und diesen Balanceakt möchten wir bewusst vermeiden. Zeichen wie der Gender-Stern oder der Doppelpunkt fördern zwar die sprachliche Inklusion, schließen dabei aber unter Umständen gleichzeitig Menschen aus, die auf barrierefreie Zugänge angewiesen sind – insbesondere solche, die Screenreader nutzen, da diese die Sonderzeichen oft als Pausen, unsinnige Zeichen oder sogar als vollständige Worttrennung vorlesen.